Familienübergreifende Einzel- und Gruppenangebote in der Familienhilfe und Psychodramatische Gruppenarbeit in der Familienhilfe
Ansprechpartner
Birgit Schleinig
Leitung
b.schleinig@drk-stendal.de
Elfi Kobielski
e.kobielski@drk-stendal.de
Kinder- und Jugendhäuser
„Anne Frank“
Heerener Straße 29
39590 Tangermünde
Telefon: 039322 | 72 21 10
Fax: 039322 | 72 21 30
Wir freuen uns, dass Sie sich für das Konzept der familienübergreifenden Einzel- und Gruppenangebote in der Familienhilfe und Psychodramatische Gruppenarbeit in der Familienhilfe interessieren.
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1. Familienübergreifende Einzel- und Gruppenangebote in der Familienhilfe
Neben familienorientierten Prozessen sollen die sozialen, familienübergreifenden Einzel- und Gruppenangebote ergänzende Lern- und Aktivitätsmöglichkeiten bieten, die soziale Integration und soziale Kompetenzen fördern. Das Erfahren entwicklungsfördernder, sozial akzeptierter Selbstwirksamkeit und die Förderung sozialverträglicher Konfliktlösungskompetenzen sind hierbei ein wesentliches Moment. Ferner finden sich hier Möglichkeiten zur Kontaktknüpfung, zur Information und zum Austausch mit und Lernen von anderen Betroffenen.
Die Kinder und Jugendlichen benötigen einen sicheren Ort an dem sie ein Recht auf höchstmögliche Sicherheit, Transparenz und Partizipation erfahren. Einen Raum in dem sie mit ihrem Können, Gefühlen und ihrem ganzen sein, angenommen werden ohne Vorurteile. Dies soll ihnen im Gruppenraum in der Stadtseeallee 100 möglich sein. -
2. Gruppe: Kleinkinder stark machen
In unserer Krabbelgruppe haben die Kleinsten von 6 Monaten bis 18 Monaten die Möglichkeit sich selbstwirksam außerhalb des familiären Umfeldes zu erfahren und ihr Selbstbild positiv zu stärken. Mütter und Väter wollen ihren Kindern den Start in die Kita erleichtern und sie auch auf schwierige Situationen vorbereiten. In der Krabbelgruppe schaffen wir einen Rahmen, in dem die Kleinsten sich wohlfühlen können und mit Spaß und Freude an neue Menschen und Situationen herangeführt werden können. Bereits Babys benötigen eine Umgebung, in der sie gerne neues ausprobieren und sofort das daraus resultierende Ergebnis erkennen und immer weiter daran forschen und experimentieren. Deshalb wird in unserer Gruppe viel Zeit für freies Spiel eingeräumt und die Freude am Entdecken gefördert. Dies geschieht durch verschiedene Materialien, kindgerechte Reize und Töne. Fest eingebaute Begrüßungsrituale und der Austausch über Entwicklungsschritte und Erlebnisse sind Kernpfeiler der Krabbelgruppe. Auch Mütter und Väter kommen nicht zu kurz. Besonders in der Elternzeit kapseln sich die Eltern oft ab und wünschen sich mehr Austausch mit anderen Eltern. Hier bekommen sie einen angemessenen Rahmen für Gespräche und lernen ihr Kind mit einfachen Mitteln zu animieren seine Potentiale besser zu erschließen.
Setting/Abrechnung
Das Angebot findet einmal monatlich für die Dauer von 2 Stunden in der Stadtseeallee 100 mit mind. 1 Leiter statt. Bei einer Teilnahme von 4 Elternteilen entfallen auf jedes Elternteil 0,5 Stunden.
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3. Hausaufgabengruppe
In vielen Familien ist für Kinder und Jugendliche weder ein Arbeitsplatz noch die nötige Ruhe gegeben um die Hausaufgaben zu erledigen.
Auch sind nicht alle Eltern kognitiv in der Lage die Hausaufgaben selbst zu verstehen und dann auch noch die nötige Hilfestellung zu geben.
Ziel der Hausaufgabengruppe soll sein, die Schüler zunehmend zur selbständigen Bearbeitung ihrer Hausaufgaben zu befähigen und zu motivieren. Somit bekommen die Schüler die Möglichkeit ihre Aufgaben regelmäßig und in Ruhe zu erledigen sowie strukturiertes Arbeiten zu erlernen. Eine Fehlerkorrektur sollte nur insofern erfolgen, dass das reale Leistungsvermögen der Schüler nicht verschleiert wird. Die Betreuer sollen keinen Nachhilfeunterricht geben, aber gezielte Hilfestellungen leisten, die bei Bedarf mit geeigneten Lernmaterialien unterstützt wird.Setting/Abrechnung
Die Abrechnung erfolgt über die Fachleistungsstunden der Familien. Das Angebot besteht zweimal wöchentlich für die Dauer von 1,5 Stunden mit 1 Leiter. Bei einer Teilnahme von 3 Kindern entfallen somit 0,5 Stunden auf die jeweilige Familie.
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4. Erlebnisgruppen mit Erlebnis- und Traumapädagogen
Viele Kinder und Jugendliche verbringen heutzutage den Großteil des Tages vor dem Fernseher oder der Spielkonsole. Um eigene Erfahrungen machen zu können, ist jedoch der Kontakt mit der Natur wie beispielsweise dem Wald enorm wichtig. Das Ziel der Erlebnisgruppe ist es, durch Natur und Vertrauensspiele Erfahrungen in der Gruppe zu sammeln und damit Lernprozesse zu fördern. Durch die Erlebnisse und den Austausch mit anderen Kindern lernen sich die Kinder selbst besser kennen und können gleichzeitig ihre sozialen Kompetenzen fördern. Zudem ist es das Ziel, ein Gespür dafür zu entwickeln, wo die eigenen Grenzen liegen. Herausfordernde Aktivitäten motivieren und fördern die Kreativität und durch den festen Gruppenraum gibt es auch bei schlechtem Wetter die Möglichkeit die Erlebnisse aufzuarbeiten. Soziale Kompetenzen und Empathie werden gefördert, was zu einer Steigerung des Selbstwertgefühls durch Erfolge führt. Oft kommt es bei diesen vielschichtigen Erfahrungen zur Verarbeitung von Erlebnissen und Kinder öffnen sich durch die gesteigerte Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten. Dies ist der Ansatzpunkt für die Traumapädagogik, so wird keiner allein gelassen und sicher aufgefangen in allen Lebenslagen.
Zusätzlich werden sowohl für Mädchen als auch für Jungen ab etwa 13 Jahren getrennt voneinander spezifische Gruppenangebote umgesetzt, die im Bedarfsfall miteinander vernetzt werden können. In den Gruppen steht themen- und erlebnisorientierte Arbeit mit Selbsterfahrungs- und Gesprächsanteilen im Vordergrund. Wesentliche Ziele liegen in der Stärkung von Selbst- und Fremdwahrnehmung, der sozialen Kompetenz und der Konflikt- und Lösungsfähigkeit. Gleichzeitig ist es unser Anliegen, Alternativen zu einseitiger Freizeitorientierung anzubieten.Setting/Abrechnung
Dieses Angebot findet vorwiegend in der Umwelt statt. Bei schlechtem Wetter wird der Gruppenraum in der Stadtseeallee 100 genutzt.
Die Abrechnung erfolgt über die Fachleistungsstunden der Familien. Das Angebot besteht einmal monatlich für die Dauer von 2 Stunden mit mindestens 2 Leitern. Bei einer Teilnahme von 8 Kindern entfallen somit 0,5 Stunden auf die jeweilige Familie.
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5. Bastelangebot zur Stärkung des Selbstwertgefühles
Viele Kinder haben nicht die Möglichkeit eine pädagogische Einrichtung zu besuchen oder verbringen ihre Nachmittage alleine. Oft sind Wartelisten für die Kita oder Vereinsangebote lang bzw. für die Familien aus anderen Gründen nicht umsetzbar. Hier setzt das Bastelangebot an. Basteln stärkt Selbstwertgefühl und Frustrationstoleranz und bildet Handlungskompetenz und Talente heraus. Gemeinsames Basteln fördert soziale Kompetenz und die Fähigkeit zur Teamarbeit. Aufgabenstellungen wie das Basteln mit limitierten Mitteln schulen die Fähigkeit zur Improvisation. Zielorientiertes Basteln, zusammen mit anderen Kindern, löst lebensformende Prozesse aus, die in späteren Jahren schwer nachgeholt werden können. Auch eine Integration der Eltern ist möglich, um eine Stärkung der Elternkindbindung zu erreichen und eine soziale Anbindung der ganzen Familie zu unterstützen. Basteln fördert die Kreativität und schult durch die Umsetzung verschiedener Ideen die Fähigkeit Lösungsstrategien zu entwickeln. Auf spielerische Art und Weise werden das manuelle Geschick und die Fingerfertigkeit aufgebaut und durch Erläuterungen und Geschichten der Wortschatz positiv beeinflusst. Besonders die traditionellen Feiertage werden von den Pädagoginnen aufgegriffen. Hier haben die Kinder die Möglichkeit Dekorationen und kleine Geschenke zu basteln und zusätzlich einen Bezug zur Geschichte der Feiertage zu bekommen. Oft sind die Räumlichkeiten im häuslichen Bereich eher spärlich dekoriert, durch eigene Bilder oder ähnliches steigt das Wohlbefinden der Kinder und es steigert ihren Selbstwert, wenn sie stolz ihre eigenen Leistungen vorzeigen können. Durch den Einsatz verschiedener Materialien entdecken die Kinder verschiedene Methoden zur kreativen Entfaltung. Besonders der Einsatz von Naturmaterialien wird gefördert. Gruppenübergreifend werden die gesammelten Materialien aus der Erlebnispädagogik genutzt. So entdecken die Kinder und Eltern kostengünstige Ideen zum Nachmachen und Umsetzen.
Setting/Abrechnung
Das Angebot findet ein- bis zweimal monatlich für die Dauer von 2 Stunden in der Stadtseeallee 100 mit einer Betreuungsperson und 4 Kinder statt.
Die Abrechnung erfolgt über die Fachleistungsstunden der Familien. Bei einer Teilnahme von 4 Kindern entfallen somit 0,5 Stunden auf die jeweilige Familie. -
6. Mehr Bewegung, mehr Gesundheit, mehr Selbstbewusstsein
Der angeborene und spontane Bewegungsdrang von Kindern wird in diesem Angebot aufgegriffen. Kinder suchen immer wieder neue Herausforderungen und genießen die ständig wachsenden motorischen Fähigkeiten ihres Körpers.
Das Angebot ist ein ideales Körpertraining, das die Muskulatur kräftigt, die Körperhaltung verbessert, das musikalische Gehör schult sowie die Koordination und somit auch das Nervensystem entwickelt.
Des Weiteren wird die eigene Wahrnehmung und der Umgang mit verschiedenen Umweltreizen über Sinneswahrnehmungen geschult.
Die Kinder erlernen spielerisch den Umgang mit ihren Gefühlen, auch mit heftigen Gefühlen wie Wut und Angst z.B. die bis zur Handlungsunfähigkeit führen können. Hier hilft es sich dem Körper bewusst zu werden. Je nach Gefühl und Situation kann zum Beispiel eine Atemübung, eine Aufmerksamkeitsübung oder eine Runde Auspowern helfen.Dafür nutzen die Pädagogen
- Aufmerksamkeitsübungen (z.B. Tanzlieder, bewusstes Atmen, den eigenen Körper wahrnehmen)
- Umgang mit mir selbst und anderen Menschen (was tut mir gut? Wie denke ich über mich? Wie gehe ich damit um, wenn ein anderer mich ärgert?)
- Was sind meine Stärken?
- Entspannung (Traumreisen, Klangschale, Stille)
- Gesunde Ernährung (Ernährungspyramide, Erklärung und Tipps zu gesunder Ernährung, gesundes Frühstück in den Ferien)
- Sinnesorgane „schärfen“ (spielerisch verschiedene Lebensmittel, Gewürze schmecken, riechen, fühlen, hören, sehen
Setting/Abrechnung
Das Angebot findet einmal monatlich für die Dauer von 1,5 Stunden in der Stadtseeallee 100 mit mind. 2 Leitern statt.
Die Abrechnung erfolgt über die Fachleistungsstunden der Familien. Bei einer Teilnahme von 6 Kindern entfallen somit 0,5 Stunden auf die jeweilige Familie. -
7. Bewerbungsunterstützung mit der Aus- und Weiterbildungspädagogin
Hilfe zur Selbsthilfe – das soll die Unterstützung leisten. Zusammen suchen unsere Pädagogin und der Klient nach Lösungen, um dem Ziel näher zu kommen. Entscheidend in diesem Prozess ist Selbstreflexion. Der Bewerber lernt, wie er sich selbst helfen kann und worauf er im Bewerbungsprozess besonders achten muss. Die Pädagogin ebnet einen Weg, jedoch gehen muss der Klient ihn selbst. Es ist ein Lernprozess, der unterstützt und hilft, in Zukunft selbst erfolgreicher zu agieren.
Dies sind mögliche Leistungen, die unsere Aus- und Weiterbildungspädagogin für die Klienten bzw. mit ihnen in Angriff nehmen kann:
- Berufsorientierung geben
- Potenziale analysieren
- Stellenanzeigen analysieren
- Bewerbungsstrategie erarbeiten
- Berufsziele erörtern
- Bewerbungsunterlagen erstellen
- Bewerbungsunterlagen optimieren
- Initiativbewerbungen schreiben
- Selbstvermarktung verbessern
- Vorstellungsgespräch trainieren
Setting/Abrechnung
Das Angebot richtet sich an arbeitslose und ausbildungssuchende Klienten, bei denen der Bedarf der Unterstützung angezeigt ist. Um effektiv mit dem Klienten arbeiten zu können ist eine 1 zu 1 Betreuung notwendig, des Weiteren ist ein ruhiger Ort zu Recherchearbeit notwendig. Dies bietet der Gruppenraum in der Stadtseeallee 100. Die Abrechnung erfolgt über die Fachleistungsstunden der Familie.
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8. Raus aus der Sucht – der erste Schritt
Essstörungen, Glücksspiel, zu viele Medikamente, Alkohol, Zigaretten oder illegale Drogen werden oft im Rahmen der Tätigkeit des Familienhelfers thematisiert. Hier zeigt sich, dass eine Thematisierung in der Häuslichkeit mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, da die Abhängigkeit oft ein Tabuthema ist.
Der erste Schritt „raus aus der Sucht“ ist also „raus aus der Wohnung“.
Die allgemeine Zunahme von Betroffenen mit einer Suchterkrankung, geht einher mit einer gleichzeitig existierenden Unterversorgung an beratenden und therapeutischen Angeboten.
Hauptziel dieses Angebots ist in erster Linie die Motivationsarbeit, die Begleitung in eine Beratungsstelle oder auch die Vermittlung zum Entzug und der anschließenden Therapie.
Zusätzlich kann auch den Angehörigen von Suchtkranken Gehör geschenkt und sowohl Umgang mit dem Erkrankten, als auch Handlungsstrategien für sich selbst erarbeitet werden.Setting/Abrechnung
Das Angebot richtet sich an aufsuchende Klienten, bei denen der Bedarf der Unterstützung angezeigt ist. Um effektiv mit dem Klienten arbeiten zu können ist eine 1 zu 1 Betreuung und ein ungestörter Ort notwendig. Dies bietet der Gruppenraum in der Stadtseeallee 100. Die Abrechnung erfolgt über die Fachleistungsstunden der Familie.
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9. Systemische Beratung – Herausforderungen meistern
Ziel der Systemischen Beratung ist es, die individuellen Vorhaben sowie die persönlichen Kompetenzen der Personen herauszuarbeiten, zu reflektieren und zu einer Einigung zu führen. Die Familienstrukturen sind oft hoch belastet und es wirken immer wieder die verschiedensten Faktoren auf den Organismus ein. Jeder einzelne Part, dieser Familienkonstellation, hat andere und individuelle Bedürfnisse. Diesen gerecht zu werden ist eine große Herausforderung für Eltern. Eine außenstehende Fachkraft kann hier zusätzlich unterstützen und durch das Angebot einer systemischen Beratung andere Denkimpulse schaffen. Gemeinsam können in den Gesprächen zwischen den Klienten und dem systemischen Coaching alternative Denk-, Wahrnehmungs- und Interaktionsmuster eröffnet werden. Die so gewonnenen Verhaltensoptionen ermöglichen Lern- und Erneuerungsprozesse, die im Anschluss durch die zuständige Familienhilfe begleitet werden können. Ein enger Austausch zwischen systemischer Beraterin, Klient und Familienhilfe ermöglicht die Festigung bzw. den Aufbau eines erfolgreichen Systems. Im Idealfall kann die systemische Beratung mehr gegenseitiges Verständnis, Toleranz und einen achtsameren Umgang fördern. Das Angebot richtet sich an Jugendliche ab 12 Jahren mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten, Eltern, Paare und Familien. Die Themenschwerpunkte liegen gezielt auf Herausforderungen auf Eltern-, Paar- und Familienebene und den Herausforderungen in der Pubertät. Die genauen Schwerpunkte werden im einzelnen System gezielt bestimmt und erstrecken sich z.B. von Trennung über Umzug bis hin zu Konflikten.
Setting/Abrechnung
Das Angebot richtet sich an aufsuchende Klienten, bei denen der Bedarf der Unterstützung angezeigt ist. Um effektiv mit dem Klienten arbeiten zu können ist eine 1 zu 1 Betreuung und ein ungestörter Ort notwendig. Die Systemgröße ist hier von der Konfliktsituation abhängig. Dies bietet der Gruppenraum in der Stadtseeallee 100. Die Abrechnung erfolgt über die Fachleistungsstunden der Familie.
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10. Niedrigschwellige Angebote wie Eltern- oder Familienfrühstück und kreative Angebote
In unregelmäßigem Rhythmus wird zu einem Eltern- oder Familienfrühstück eingeladen, bei dem Familien Gelegenheit haben, sich in ungezwungener Atmosphäre kennenzulernen und auszutauschen. Parallel erfolgt die Anbahnung von Interessensgruppen wie z.B. speziell junge Mütter.
Verschiedene Zielgruppen – junge Väter / Mutter-Kind / Jugendliche und gemischte Elterngruppen - haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich themenbezogen auszutauschen. Ein kleinerer Teilnehmerkreis ermöglicht ein angstfreieres Begegnungsfeld, den sozialen Austausch und die Erfahrung, selbst etwas für sich oder gemeinsam mit seinem Kind schaffen zu können.
Im Vordergrund stehen dabei Themen, Methoden und Materialien, die den Beteiligten helfen, einen besseren Zugang zu eigenen Ressourcen zu finden und damit Wahrnehmung und Selbstwert zu fördern. Ziel ist ebenfalls, den Eltern Anregungen für die Förderung ihrer Kinder im gestalterischen Bereich zu vermitteln.
Diese Kurse setzen niedrigschwellig und handlungsorientiert an.
Ziel ist es, die Eltern in ihrer Erziehungsrolle zu stärken. Sie werden ermutigt, ihre Erziehungskompetenzen innerhalb der Spannungsfelder von Fördern und Fordern, Freiraum und Grenzen, Regeln und Selbstverantwortung wahrzunehmen.Abrechnung
Die Abrechnung erfolgt über die Fachleistungsstunden der teilnehmenden Familien. Das Angebot findet unregelmäßig statt.
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11. Diverse Gruppenangebote
Weitere Komplexe der Gruppenarbeit beziehen sich auf die Arbeit mit Eltern und beinhalten Angebote, wie z.B. themenzentrierte Informationsveranstaltungen (z.B. richtige Lagerung von Medikamenten) oder Gesprächsrunden. Der Fokus dieser Angebote liegt auf der Vermittlung von Verständnis und der Anregung praxisorientierter, familiär integrierbarer Ideen.
In den Sommerferien werden spezielle kostengünstige Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und Familien organisiert (musisch, bewegungsorientiert, kulturell). Eltern erhalten hierdurch konkrete Anregungen zur Nachahmung.Setting/Abrechnung
Die Abrechnung erfolgt über die Fachleistungsstunden der Familien. Das Angebot findet unregelmäßig und themenorientiert statt. Die Dauer richtet sich nach Thema und Teilnehmern. Es wird vorab grundsätzlich eine Anmeldung zur besseren Planung abgefragt. Die Abrechnung erfolgt zu gleichen Anteilen von den Fachleistungsstunden der teilnehmenden Familien.
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12. Kinderpsychodrama-Gruppe
Das Angebot der Kinderpsychodrama-Gruppe richtet sich als sozialer Lernort an Kinder ab 4 Jahre mit einer Teilnehmerzahl bis zu 8 Kindern aus Familien mit Defiziten an sozialen Kompetenzen. Voraussetzung ist, dass diese Familien Unterstützung durch die Familienhilfe in Form von Hilfe zur Erziehung erhalten.
Ziele:- Förderung sozialer Kompetenzen (Beziehungsfähigkeit, Kritik- und Konfliktfähigkeit, Erwerb von Problembewältigungsstrategien)
- Förderung persönlicher Kompetenzen (Selbstbewusstsein, Selbstwahrnehmung, Auseinandersetzen mit der eigenen Gefühlswelt, Stressbewältigungsstrategien,Stärkung der Resilienz)
- Wissensvermittlung für Vorschule und Schule
- Vermittlung von Normen und Werten
- Spaß am Spiel
Methoden
Die Methode Psychodrama ermöglicht innerhalb des Rollenspiels mittels Techniken, wie Rollentausch, Rollenwechsel, Spiegeln und Doppeln einen Perspektivwechsel und die Erweiterung des Rollenrepertoires. Durch neue Rollenerfahrungen wird das Handlungsspektrum erweitert.
Setting
einmal wöchentlich im Gruppenraum in der Stadtseeallee 100 statt.
Für die positive Gestaltung des Gruppenprozesses empfiehlt sich die Dauer von 2 Stunden,Abrechnung
- erfolgt über Fachleistungsstunden der Familien
- Bei der Dauer von 2 Stunden für zwei Leiter ergeben sich 4 Stunden, aufgeteilt auf 8 Kinder, so dass pro Kind 0,5 Stunden angerechnet werden.
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13. Was ist Psychodrama?
In den 20er Jahren beobachtete J.L. Moreno in den Gärten von Wien Kinder beim Spielen. Kreativ und spontan bewältigten die Kinder beim Rollenspiel Probleme, Konflikte und Gefühle ihres Schul- und Familienalltags. Daraus entwickelte Moreno die Therapiemethode Psychodrama für Erwachsene.
Parallel entstand das eigenständige Kinderpsychodrama mit dem Spiel auf der symbolischen Ebene. Heute findet es Anwendung bei der pädagogischen Wissensvermittlung, der Förderung sozialer Kompetenzen und der Stärkung der Resilienz bei Kindern und Jugendlichen als auch in der Therapie.
Kinder handeln von Geburt an (inter)aktiv und gestalten so ihren eigenen Lern- und Entwicklungsprozess mit. In der psychodramatischen Gruppenarbeit entsteht im gemeinsamen symbolischen Rollenspiel ein Handlungsfeld, in dem sich Selbstorganisation und Spiel entfalten kann. Im kooperativen Prozess des gemeinsamen entworfenen und inszenierten Spieles wird Sozialverhalten untereinander ausgehandelt, werden Konflikte symbolisch bearbeitet, Handlungskonsequenzen erlebt, spontane Impulse erprobt und gemeinsam kreative Lösungen entwickelt. Im spielerischen Tun lernen die Kinder nicht nur, mit sich selber, der sie umgebenen Welt und den ihnen zur Verfügung stehenden Materialien umzugehen, sie drücken auch auf symbolischer Weise ihre Erfahrungen, ihre Wünsche, ihre Ängste und ihre Hoffnungen aus. Damit leisten sie ein Stück Bewältigungsarbeit, erleben sich als Akteur ihrer Entwicklung, als Schöpfer ihrer eigenen Lebenswirklichkeit. -
14. Kontaktdaten
Familienhelferinnen:
Trauma Pädagoginnen + Suchtberaterin: Frau Rother,
Aus-und Weiterbildungspädagogin, Trauma Pädagogin: Frau Radde
Systemische Beraterin: Frau Buschendorf
Sozialpäd. Beratung + Erlebnispädagoge, Kinderschutzfachkraft: Frau Müller
Psychodrama Leiterin: Frau Rosenbaum
DRK Kreisverband
Stadtseeallee 100
39576 Stendal
Tel: Frau Rosenbaum 0152 – 02386161
Frau Richter 0178 – 4586268
Mail: familienhilfedrk-stendal.de