mutter-kind-kuren-header.jpg Foto: M. Eram / DRK e.V.

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Mutter-Kind-Gruppe

Ansprechpartner

Birgit Schleinig
Leitung
b.schleinig@drk-stendal.de

Elfi Kobielski
e.kobielski@drk-stendal.de

Kinder- und Jugendhäuser
„Anne Frank“
Heerener Straße 29
39590 Tangermünde

Telefon: 039322 | 72 21 10
Fax: 039322 | 72 21 30

Wir freuen uns, dass Sie sich für das Konzept unserer Mutter-Kind-Gruppe El-Ki interessieren. 

  • 1. Art der Einrichtung

    Stationäre Mutter - Kind Gruppe „El-Ki“ (Eltern Kind Gruppe) für 4 Schwangere bzw. 3 Mütter/Väter mit je 1-2 Kindern

    1.1 Gesetzliche Grundlagen

    • Minderjährige schwangere Mädchen bzw. minderjährige Mütter ab einem Alter von 14 Jahren gemäß § 27 i. V. m. dem § 34 SGB VIII, wenn nötig über die Volljährigkeit hinaus (in pädagogisch begründeten Fällen kann das Aufnahmealter unterschritten werden)
    • wenn das Kind geboren ist, dann Hilfe nach § 27 Abs. 4 SGB VIII
    • Betreuung von Müttern / Vätern mit Kindern gemäß § 19 SGB VIII
    • Ist absehbar, dass die wirtschaftliche Selbständigkeit nicht erreicht werden kann, bieten wir Hilfe und Anleitung bei der Findung und Vermittlung in eine geeignete Wohn- bzw. Betreuungsform


    1.2 Belegung

    Die jungen Schwangeren und Mütter/ Väter leben im Erdgeschoss eines zweistöckigen Hauses in einem geschützten Rahmen. (wichtig, wenn der Aufenthaltsort der Mutter / Vater geheim bleiben muss) Die Aufnahme- bzw. Platzzahl beträgt 4 Schwangere bzw. 3 Mütter / Väter mit 1- 2 Kindern.

    Im Haus (Etage) befinden sich 3 große Einzelzimmer. Jede Mutter / Vater bekommt ihr eigenes Reich. Den Bewohnern steht ein großer Wohnbereich, zwei kleine Küchen, ein Spielzimmer, ein Kinderwagenraum und zwei Bäder zur Verfügung.
    Des Weiteren gibt es ein Erzieherzimmer, ein Hauswirtschaftsraum und ein Abstellraum. Zur gemeinsamen Nutzung (auch gruppenübergreifend) gibt es einen Sportraum, einen Entspannungsraum, einen Gruppenraum und 2 Spiel- und Sportplätze.

    Art der Versorgung:

    • Selbstversorgung durch Einkauf aller Lebensmittel und hauswirtschaftlichen Bedarf
    • Eigenständige Zubereitung der Mahlzeiten


    1.3. Fachpersonal

    Personalschlüssel 1: 2

    Die Pädagogischen Mitarbeiter des Hauses sind qualifizierte Fachkräfte,

    • 2 staatlich anerkannte Erzieherin
    • 1 Sozialpädagogin i. A.
    • Psychologin (gruppenübergreifend)

    Wirtschaftsbereich: 1 Hausfrau, gruppenübergreifend 1 Hausmeister.

    Leitung und Verwaltung Tangermünde:

    • Einrichtungsleiterin
    • Pädagogische Leiterin
    • Haushaltssachbearbeiterin
  • 2. Zielgruppe

    Wenn schwangere Frauen und Mütter / Väter mit Kindern durch familiäre, soziale oder psychische Probleme so belastet sind, dass sie die Mutterrolle / Vaterrolle nur schwer annehmen können, bietet die Eltern -Kind-Einrichtung einen Ausweg.

    Die Situation von Schwangeren/Müttern (Vätern) ist häufig geprägt von persönlichen und sozialen Schwierigkeiten. Das können sein:

    • fehlende alltags-und lebenspraktische Kompetenz
    • psychische Auffälligkeiten/Erkrankungen der Eltern
    • Suchtgefährdung, Suchtproblematik
    • geringes Selbstwertgefühl
    • instabiles Bindungsmuster der Mutter/des Vaters
    • ein schwieriges und belastendes Umfeld
    • mangelnde Unterstützung von der Herkunftsfamilie oder durch das soziale Umfeld
    • problematische Partnerbeziehungen
    • Frauen / Männer, die aufgrund von Schwierigkeiten in lebenspraktischen Fragen und zur eigenen Haushaltsführung, sowie in der Versorgung und Erziehung ihres Kindes noch Anleitung benötigen
    • Frauen / Männer, die aufgrund sozialer Defizite momentan nicht in der Lage sind, eigenverantwortlich mit ihrem Kind zu leben
    • Frauen / Männer, die nur mit Hilfe einer Betreuung ihre schulische oder berufliche Ausbildung neben der Versorgung ihres Kindes abschließen können bzw. möchten, um zukünftig selbstverantwortlich für sich und ihr Kind zu sorgen.
    • Frauen / Männer, bei denen eine Mitwirkungs-und Kooperationsbereitschaft besteht und die mit dem neuen Lebensabschnitt konkrete Ziele verbinden und persönliche Perspektiven entwickeln möchten.

    Jede der o.g. Alltagsherausforderungen ist nicht abträglich für junge Familien und Kinder, wenn es den verantwortlichen Erwachsenen gelingt, sie zu meistern und es ein kompensatorisches Umfeld und Resilienz Förderung gibt. Bei einer Häufung der Alltagsschwierigkeiten erhöht sich das Risiko einer ungünstigen bis hin zu einer riskanten Entwicklung des Kindes.

  • 3. Aufnahme

    Aufnahme nach Anfrage

    • persönliches Vorgespräch und Besichtigung der Gruppe
    • Probezeit = 6 – 12 Wochen
    • nach 6 Wochen wird ein Situationsbericht erstellt, in dem Empfehlungen für weiterführende Ziele gegeben werden
    • im darauffolgenden Hilfeplangespräch werden die Ziele und die weitere Perspektive besprochen


    Ausschlusskriterien - Nicht aufgenommen werden schwangere Mädchen/Frauen und Mütter/Väter:

    (nach Einzelfallprüfung)

    • wenn es an Freiwilligkeit und dauerhafter Mitwirkung fehlt
    • mit akuten psychiatrischen Erkrankungen (Diagnosen), welche eine vorrangige stationäre psychiatrische Behandlung bedürfen und erheblichen Verhaltensauswirkungen dabei zeigen,
    • die eine schwerstkörperlich- und geistige Behinderung mit erhöhten Pflegeaufwand haben
    • sowie junge Menschen mit erhöhter Gewaltbereitschaft, Zündler bzw. Brandstifter


    Drogen - Was führt zu einer sofortigen Entlassung:

    • Drogenfund im Haus bei dem Bewohner/in
    • Verteilung der Drogen an andere Bewohner/innen
    • Konsumierung von „harten“ Drogen z. B. Crack, Amphetamine, Kokain, Heroin, Chystal Meths…


    Konsum von „weichen“ Drogen (wie Cannabis, Marihuana…) ist nicht erwünscht. Beim Nachweis durch einen Drogentest, passiert folgendes:

    • gruppeninterne Konsequenzen (besprochen im Team)
    • Gespräch mit Heiminterner Psychologin
    • Ambulante Therapie oder stationäre Therapie
    • Drogentest in regelmäßigen Abständen
    • Info an Sorgeberechtigten und/oder an das Jugendamt (eventuelle Gesprächstermine)

    Sollte der Alltag nicht mehr bewältigt werden (kein Schulbesuch, auffälliges Verhalten in der Gruppe, Eigen- und Fremdgefährdung, Vernachlässigung des Kindes (Kindeswohlgefährdung), Nichteinhalten der Ausgangszeiten, Fernbleiben über Nacht ….) erfolgt die sofortige Einweisung in die Psychiatrie zur stationären Therapie (unter Beachtung der Unterbringung des Kindes).
    Werden die Maßnahmen von den Müttern / Vätern abgelehnt, führt es zur Entlassung bzw. Beendigung der HzE Maßnahme in unserer Einrichtung.

  • 4. Ziele

    Die Lebenslagen der minderjährigen Schwangeren oder der jungen Mütter/Väter werden in ihrer Ganzheitlichkeit und als komplexes soziales System wahrgenommen. Auf dieser Grundlage wird der tatsächliche Hilfebedarf und nicht das „vorhandene“ Hilfsangebot den Hilfeverlauf bestimmen.

    Wenn Eltern psychisch krank sind bzw. psychische Symptome zeigen, leiden vor allem ihre Kinder. Sie sind häufig mit Belastungen und Beeinträchtigungen konfrontiert, die ihr Risiko selbst eine psychische Störung zu entwickeln, im Vergleich zu Kindern mit psychisch gesunden Eltern deutlich erhöht. Ebenso ist ihre kognitive und emotionale Entwicklung gefährdet. Dazu können auch eine unzureichende Versorgung der Kinder oder eine unsichere Bindung zwischen Eltern und Kind kommen. Von daher stellen Kinder psychisch kranker Eltern eine besondere Risikogruppe dar.

    Ziele Eltern

    Für viele (junge) Eltern ist es eine Überforderung, ihre bisherige Lebensform so umzustellen, dass sie im Einklang mit den Bedürfnissen eines Kindes ist. Die intensive, stabilisierende Arbeit mit den Eltern nimmt eine große Bedeutung und viel Zeit in der Einrichtung ein. An individuellen Zielen ausgerichtet soll die Mutter/der Vater Unterstützung dabei erhalten, ihre persönliche Lebenssituation zu verbessern bzw. Perspektiven helfen zu entwickeln und umzusetzen. Dabei ist die individuelle Entwicklung der Eltern immer in Korrespondenz mit den kindlichen Bedürfnissen zu betrachten.

    Ziele Kinder

    Kinder brauchen einen verlässlichen und stabilen Rahmen und Eltern, die ihnen zugewandt sind. Alle Kinder, die in der Einrichtung leben, erhalten ihrem Alter entsprechend eine förderliche Versorgung. Es soll das Höchstmaß an Sicherheit und Schutz für das Kind geschaffen werden. Ihre emotionalen und körperlichen und kognitiven Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt des Interesses. Die pädagogischen Mitarbeiterinnen begleiten, fördern bzw. leiten die Eltern bei der Versorgung des Kindes an. Eine gute Mutter-/Vater-Kind-Bindung bzw. deren Aufbau ist dabei ein maßgebliches Ziel. Die individuellen Vorstellungen der Eltern im Umgang mit ihrem Kind stellen die Grundlage für ein planvolles, gemeinsam verabredetes Hilfe-und Helfersystem in der Einrichtung dar. Die anerkannten Standards bei der kindlichen Versorgung z.B. Gestaltung des Schlafplatzes, Ernährungsaspekte u. ä. werden umgesetzt. Im Bedarfsfall (z.B. Überlastung der Mutter/des Vaters) stehen die Mitarbeiterinnen für Ersatzleistungen zur Verfügung (z.B. Pflege, Füttern, Betreuung des Kindes). Ein enges Helfersystem sichert die kontinuierliche und sichere Versorgung der Kinder. Die Hilfe bei der täglichen Kinderbetreuung stellt für Mütter und Kinder eine Entlastung dar.

  • 5. Methoden und Arbeitsprinzipien

    Die methodischen Grundlagen lassen sich überwiegend aus dem sozial-heilpädagogischen, sozialtherapeutischen und systemischen Handeln ableiten, die stark auf handlungsorientierten und erlebnispädagogischen Ansätzen beruhen.

    Sozial- und heilpädagogische Ausrichtung:

    • eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich die jungen Mädchen / Mütter / Väter verstanden, akzeptiert und angenommen fühlen
    • Strukturierung des Tages- und Wochenablaufes (Einzel- und Gruppenpädagogik)
    • Fähigkeiten und Fertigkeiten für eine selbständige Lebensführung werden trainiert

     

    Sie werden spezifisch begleitet:

    • bei der Klärung der gesundheitlichen Situation der werdenden Mutter,
    • bei der Vorsorge und Geburtsplanung, bei der Diagnostik chronischer Erkrankungen
    • bei Emotionale Stabilisierung der werdenden Mutter
    • in der Gesundheitsvorsorge für Mutter / Vater und Kind
    • bei der Reflexion der emotionalen Situation, Reflexion bzw. Entwicklung der Elternrolle, Strategieentwicklung für Überforderungssituationen,
    • bei der Entwicklung der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens
    • bei der Anerkennung der eigenen Rolle, Situation und Lebensperspektive
    • beim Erlernen von Problemlösungsstrategien und Konfliktfähigkeit und Reflektion des eigenen Stressverhaltens
    • bei der Entwicklung einer realitätsgerechten Selbsteinschätzung
    • bei der Sensibilisierung für die Wahrnehmung und Beobachtung eigener sowie fremder Bedürfnisse
    • Vermittlung von gesellschaftlichen Normen
    • bei der Entwicklung schulischer und beruflicher Lebensziele
    • bei der Förderung des Durchhaltevermögens
    • bei der schulischen und/oder beruflichen Integration
    • bei der Entwicklung der Motivation zum Erreichen eines Schul-bzw. Berufsabschlusses
    • bei der Vermeidung bzw. Überwindung von Störungen und Entwicklungsdefiziten im Bereich emotionaler, psychosozialer, kognitiver und körperlicher Entwicklung
    • bei einer alters-und lebenslagengerechter Förderung
    • bei der Regelung finanzieller Angelegenheiten
    • beim Aufsuchen von Ämtern
    • in der Partnerschaft
    • bei der Haushaltsführung und Kochen
    • bei der Freizeitgestaltung der Eltern und Kinder
    • bei der Entwicklung der weiteren Lebensperspektive
    • Umgang mit Ämtern und Finanzen
    • in der Säuglingspflege (in Zusammenarbeit mit einer Hebamme)
    • bei Erziehungs-, Entwicklungs-, Bildungs- und Bedürfnisfragen der Kinder
    • beim Aufbau einer positiven emotionalen Beziehung zum Kind
    • bei der Entwicklung des Verantwortungsgefühls für das Kind
    • bei Wahrnehmung der kindlichen Bedürfnisse
    • bei der Neustrukturierung des Alltages der jungen Mutter / des jungen Vaters
    • beim Erlernen von Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit
    • bei der Befriedigung der kindlichen Bedürfnisse durch Bezugspersonen

     

    Vorhandene Ressourcen der jungen Frauen/ Männer bzw. Mütter / Väter werden herausgebildet, gestärkt und genutzt, sowie die Selbsthilfe gefördert und aktiviert. Wirtschaftliche und soziale Lebensgrundlagen sollen vorausschauend und langfristig abgesichert werden. Planung und Vorbereitung des Umzugs in die eigene Wohnung (Gestaltung Ablöseprozess). Mütter/ Väter, die sich gegen ein Zusammenleben mit dem Kind entscheiden, werden darin unterstützt, getrennte Lebensperspektiven für sich und das Kind zu entwickeln (Unterstützung und Beratung der Mutter bei In-Pflege-Gabe oder Adoptionsvermittlung) Begleitung im Ablöseprozess.

    Arbeitsprinzipien:

    Die Betreuung und Aufsicht ist über Tag und Nacht gewährleistet. In Krisen, im Krankheitsfall oder bei kurzer Abwesenheit der Mutter / Vater wird das Kind weiterhin versorgt und betreut. Um den Müttern/ Vätern unter Einbeziehung ihrer Kinder mehr Halt und Sicherheit zu geben, ist ein zeitlich strukturierter Tages- und Wochenablauf, in dem Alltagsrituale eine wichtige Rolle spielen, notwendig. Durch das von Fachkräften begleitete und gestützte Zusammenleben in der Wohngruppe, sowie durch Einzelunternehmungen, werden die sozialen Kompetenzen erweitert, Sicherheit und Vertrauen vermittelt, sowie das Erkennen und Hineinwachsen in die Verantwortung als Mutter/ Vater ermöglicht.

    • Partizipation und Empowerment („Hilfe zur Selbsthilfe“)
    • Unser Auftrag bewegt sich immer zwischen sehr intensiver Unterstützung und Kontrolle, zwischen dem Wohl der jungen Frau / Mann und dem Wohl des Kindes
    • bei Bedarf Einbeziehung des familiären Systems
    • ressourcenorientierte und kooperative Problemlösungen
    • akzeptierende Haltung gegenüber der Gesamtsituation
    • Beratungsgespräche zu anstehenden Entscheidungen
    • Vorrang der Mutter/ Vater- Kind-Beziehung bei Unterstützungsangeboten
    • Förderung der Körperwahrnehmung, Hygiene und Ernährung
    • Begleitende Fürsorge gegenüber der Mutter / Vater und dem Kind
    • Netzwerkarbeit mit Multiplikatoren

     

    Problemgerechte und lebensweltorientierte Arbeitsweise, die sich auszeichnet:

    • durch Freiräume für die Mütter / Väter, die sie zur Selbstfindung, persönlichen Orientierung und Weiterentwicklung nutzen können
    • durch Unterstützung in der Berufsfindung und Ausbildung und durch eine qualitativ gute Kinderbetreuung
    • Akzeptanz und Wertschätzung der individuellen Persönlichkeiten als grundlegende Arbeitshaltung

     

  • 6. Besonderheiten
    • Sicherung der Langfristigkeit und Nachhaltigkeit unserer Arbeit durch die Prozessbegleitung vom Einzug in die Wohngruppe bis hin eventuell zur ambulanten Nachbetreuung im eigenen Wohnraum, wenn nötig.
    • Erkennen und Bewusstsein schaffen für Entwicklungsdefizite im Bereich emotionaler, psychosozialer, kognitiver und körperlicher Entwicklung
    • Entwicklung von individuellen Lösungsstrategien
    • Aufgreifen von Impulsen, Stimmungen, Bedürfnissen und Interessen der jungen Mütter / Väter

     

    Nutzung der pädagogischen Angebote der Mädchengruppe geboten wird:

    • „Rund- um- die- Uhr- Betreuung“, wenn nötig Entlastung in Überforderungssituationen
    • Unterstützung in Krisensituationen
    • Individuelle Kinderbetreuung im Haus
    • enge Kooperation mit Kindertagesstätten
    • Förderung der Teilnahme am gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Leben, auch außerhalb des Heimes (AG Tätigkeiten)
    • Förderung der Kontakte im sozialen Umfeld (Herkunftsfamilie, Freundeskreis und Bekannte, Außenkontakte zu Gleichaltrigen – Netzwerk-Aufbau)
    • Förderung subjektiven Wohlbefindens (Nähe und Distanz)
    • Einladen der Eltern (Herkunftsfamilie) bzw. Kontaktpersonen zu besonderen Höhepunkten und Festen im Heimbereich, nachmittags Besuch von Freunden möglich


    Besonderheiten und Angebote in der Gruppe

    spezifische Projekte:

    • Körperarbeit, Sexualberatung, gesunde Ernährung, Kosmetische Beratung, Musik und Singen, Basteln, Malen, Tanzen, Bewegung und Gerätesport, Entspannung, Arbeitstraining in der Hauswirtschaft

    An den Vormittagen findet in der Zeit von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr ein von einer pädagogischen Fachkraft geleitetes Arbeitstraining im hauswirtschaftlichen Bereich statt.

    Hier steht der Erwerb alltagsnaher, lebenspraktischer Kompetenzen im Bereich Hygiene, Ernährung und Haushaltsführung im Vordergrund. Gleichzeitig ist beabsichtigt, durch projektorientierte Arbeit die Gruppenfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Teamfähigkeit der Mütter/Väter zu stärken. Vorhandene Abneigungen gegen Lernsituationen sollen abgebaut und Raum für neue, positive Erfahrungen geschaffen werden. Zudem bereitet das Arbeitstraining und den strukturierten Alltag die Eingliederung der jungen Frauen/Männer in die reale Arbeitssituation vor.

    Gruppenübergreifende Angebote (auch durch Zusatzqualifikation)

    Entspannung, Projekt Bauspielplatz, Theaterprojekt , Singegruppe, Fitness an Sportgeräten, Soziales Kompetenztraining (Gruppenarbeit), Musik und Rhythmustraining, Sport und Bewegung (Jogging, Tanz, Zumba), erlebnispädagogische Projekte (Klettern, Trekkingtour)

  • 7. Qualitätssicherung

    Unter Maßnahmen der Qualitätssicherung und Entwicklung verstehen wir formalisierte, standardisierte und geordnete Teilprozesse, die der Beständigkeit und/ oder der kontinuierlichen Verbesserung unserer einrichtungsspezifischen Qualität dienen.

    Hierzu zählen:

    • Mitarbeiterqualifizierung, externe und interne Fortbildungen
    • Arbeitsorganisation, Arbeitsvorbereitung, Koordination
    • Sämtliche Dokumentation u.a. von Hilfeverläufen, Entwicklungsberichte, Aktennotizen, Erstellung von Dienstplänen, Protokolle von Beratungen und Versammlungen, Heimbeirat, Hilfeplankonferenzen, Beobachtungsprotokollen, Verlaufsdokumentation usw.
    • Nachtdienste werden vom Fachpersonal abgesichert
    • Vernetzung und Kooperation der ambulanten und stationären Bereiche
    • Kooperation mit Netzwerken
    • Zusammenarbeit mit dem zuständigen Jugendamt / Vormund
    • Fachliche Reflexion, Team – und Fallberatungen
    • Supervision
    • Dokumentation und Meldepflicht von Besonderheiten Vorkommnissen und gesetzliche Regelungen zum Kinderschutz § 8a SGB VIII
    • Krisenmanagement
    • Anleitungen von Praktikanten
    • Einarbeitungskonzept Mitarbeiter/innen
    • Konzeptionelle Weiterentwicklung (Standards)
    • Arbeit mit dem sexualpädagogischen Konzept
    • Arbeit mit dem Gewaltschutzkonzept,
    • Medienkonzept i. A.
    • Partizipation und Beschwerdemanagement
    • Externe Möglichkeiten zur Beschwerde sind veröffentlicht in jeder Gruppe / Team (Aushang)
    • Öffentlichkeitsarbeit und Transparenz
    • Arbeit am Qualitätshandbuch – Qualitätsmanagement
    • Beratung zu Entwicklungs- und Investitionsmöglichkeiten
    • Begleitung der Jugendlichen durch Informationen des „Careleaver“ Vereins (bei Bedarf persönliche Kontaktaufnahme gestalten)

    Im Rahmen der Qualitätssicherung führen wir eine kontinuierliche Konzeptentwicklung durch. Darüber hinaus sind speziell abrufbare, interne Angebote wie Beratung, Prozessbegleitung und Kriseninterventionen als qualitätserweiternd zu sehen. Entsprechend des Datenschutzgesetzes verpflichtet sich der Einrichtungsträger, einen den Bestimmungen des SGB VIII entsprechenden Schutz der Sozialdaten bei ihrer Erhebung, Verarbeitung und Nutzung zu gewährleisten.

    Die Vereinbarung zum Kinderschutz wurde zwischen dem DRK Kreisverband Östliche Altmark e. V. und Landkreis Stendal als örtlicher Träger der öffentlichen Jugendhilfe im Dezember 2017 unterzeichnet Die genauen Leistungsbeschreibungen werden bei Bedarf zugesandt. Die verhandelten Entgelte sind vorhanden und werden ebenfalls bei Bedarf übermittelt.

  • 8. Kontaktdaten der Gruppe

    DRK Kinder und Jugendhäuser „Anne Frank“
    Heerener Str. 29a
    39590 Tangermünde

    Mitarbeiterinnen: Frau Beindorf, Frau Horn, Frau Schröder

    Tel.: 039322 / 72 21 20
    Fax: 039322 / 72 21 50
    E-Mail: mukidrk-stendal.de