Mit der Intention den Kindern und Jugendlichen die Angst vor einem möglichen Blackout zu nehmen, aber auch mit dem Ziel sensibler im Umgang mit dem Strom zu sein und diesen wieder mehr wertzuschätzen. Ist es nicht für uns alle so normal geworden das Licht anzuschalten oder die Geschirrspülmaschine zu benutzen? Aber was ist, wenn das alles nicht mehr geht?

So haben wir uns intensiv mit dieser Thematik beschäftigt, haben uns belesen, Informationen eingeholt und Alternativen erarbeitet, um für 24h komplett auf den Strom zu verzichten. Das Projekt startete mit einem kleinen Brainstorming, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen. Hierbei bearbeiteten wir Fragen wie: "Wofür brauchen wir Strom?", "Welche Alternativen gibt zum Strom, bzw. zu gewissen elektrischen Geräten?", "Welche Möglichkeiten in Hinsicht der Mahlzeiten bietet sich uns?".

Am Ende des Brainstormings stellten wir uns die Frage welche elektrischen Geräte sind eigentlich für uns Lebensnotwendig und welche sind absoluter Luxus! Dabei mussten wir erkennen, dass gerade mal 3 Stück Lebensnotwendig sind und die anderen uns lediglich den Alltag erleichtern.

Der restliche Tag verging für uns alle wie im Flug, es gab keine Minute der Langenweile. So wurden Gesellschaftsspiele gespielt, es wurde gelesen, gemalt und gelacht. Zum Mittag wurde der Grill mit vielen kleinen Leckereien angemacht und zum Abendessen die Feuerschale, wo die Kinder sich auf Stockbrot und Würstchen freuten.

Das Geschirr wurde natürlich, mit der Hand abgewaschen!

Selbstverständlich verlief nicht immer alles nach Plan, aber genau das hat diesen Tag zu einem unvergesslichen Tag gemacht. Jeder von uns ist in dieses Projekt mit unterschiedlichen Erwartungen gegangen und jeder von uns hat sich aus diesem Tag auch etwas anderes mitgenommen. Aber der Zusammenhalt, das Gemeinschaftsgefühl und die Erinnerungen, die hat jeder einzelne von uns gespürt und mitgenommen.

Janine Bullwan – Erzieherin