Angst_Depression_Header.jpg Foto: A. Zelck / DRKS

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Psychologin für den stationären Bereich

Ansprechpartner

Birgit Schleinig
Leitung
b.schleinig@drk-stendal.de

Elfi Kobielski
e.kobielski@drk-stendal.de

Kinder- und Jugendhäuser
„Anne Frank“
Heerener Straße 29
39590 Tangermünde

Telefon: 039322 | 72 21 10
Fax: 039322 | 72 21 30

Wir freuen uns, dass Sie sich für unser Angebot der psychologischen Betreuung interessieren.

  • 1. Art des Angebotes

    Das Angebot richtet sich an die Kinder und Jugendliche der oben aufgeführten Gruppen. Die psychologische Betreuung erfolgt durch methodenübergreifendes Arbeiten, unter Anwendung verschiedener Verfahren, wie z. B. Einzel- und Gruppengesprächen, Rollenspiele, Entspannungsverfahren, kreative Verfahren u. a.

  • 2. Zielgruppe
    • Kinder und Jugendliche der Einrichtung
    • Mütter / Väter mit und ohne Kinder der Einrichtung
    • Eltern
    • Team
  • 3. Voraussetzungen

    Um ziel- und lösungsorientiert mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten zu können, ist ein kontinuierlicher Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung von großer Bedeutung. Auf dieser Grundlage können im psychologischen Setting die persönlichen Stärken und Ressourcen aktiviert werden. Die Kinder und Jugendlichen müssen ihre Bereitschaft signalisieren.

  • 4. Ziele

    Psychische Stabilität
    Um ihren Alltag zu bewältigen, benötigen Kinder und Jugendliche u. a. psychische Stabilität. Die Unterbringung in einer Einrichtung der Kinder und Jugendhilfe, stellt immer auch ein kritisches Lebensereignis dar. Eine Aufgabe im psychologischen Setting ist es, die persönlichen Stärken und Ressourcen der Kinder und Jugendlichen zu eruieren, um diese in der Folge zu stabilisieren und weiter zu entwickeln.
     

    Prävention manifester Persönlichkeitsstörungen
    Auf der Grundlage von negativen Ereignissen und Bindungserlebnissen in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ist die Gefahr einer dauerhaften psychischen Erkrankung sehr hoch. Ziel ist es, die psychischen Entwicklungen zu erkennen und bei negativen Tendenzen entgegenzuwirken, die Kinder und Jugendlichen zu stabilisieren und bei entsprechenden notwendigen Therapien zu begleiten.

  • 5. Methoden und Arbeitsprinzipien

    3 Säulen:

    Arbeit mit dem Kind

    Nach der Aufnahme erfolgt eine detaillierte ressourcenorientierte Persönlichkeitsdiagnostik, wie

    • Genogramm – Arbeit,
    • Symptom – Checkliste 90 – Standard (SCL 90)
    • Depressionsinventar für Kinder und Jugendliche (DIKJ)

    Die Intelligenz-Diagnostik wird extern begleitet.

    Alltags- und Stressbewältigung
    In regelmäßigen Gesprächen mit den Kindern und Jugendlichen wird an der Stressbewältigung mit Hilfe von methodenübergreifendem Arbeiten und verschiedenen Verfahren, wie zum Beispiel Rollenspiele, kreative Verfahren oder Entspannungsverfahren, gearbeitet und somit eine Selbsthilfe für den Alltag gegeben. Im Empfinden der Kinder schlagen immer zwei Herzen: ein Zu-Hause-Herz und ein Heim-Herz. Diese beiden Thematiken stehen bei den Kindern und Jugendlichen oft im Mittelpunkt und bedürfen besonderer Beachtung.

    Entwicklungsspezifische Projektarbeit
    In den Ferien ist „Gesprächspause“ im klassischen Sinn. Das bietet Raum für besondere Aktionen, wie zum Beispiel themenbezogene Projekte und mehrtägige Unternehmungen mit anderen Kindern und Jugendlichen.
     

    Arbeit im Team

    • Teilnahme an Fallberatungen und wenn nötig an Teamberatungen
      Eine der wichtigsten tragenden Säulen ist die Teamarbeit. Die regelmäßige Präsenz und das Arbeiten „vor Ort“ also in der Gruppe mit den Kindern, der regelmäßige kurze Austausch mit den Erziehern/innen und die Teilnahme an Fall- und Teamberatungen geben wichtige Impulse für die Einzelarbeit mit den Kindern und Jugendlichen.
    • Kriseninterventionen
      Es kann vorkommen, dass es den Bewohnern nicht gut geht und eine Krisensituation entsteht. Damit ist meist eine drohende Eigen- und Fremdgefährdung verbunden. In solchen Fällen besteht für die Erzieher/innen die Möglichkeit, die heiminterne Psychologin als Krisenhelfer hinzuzuziehen.

     

    Arbeit außerhalb der Einrichtung

    • Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
      Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, wie zum Beispiel das Jugendamt, psychologisch-psychiatrische oder soziale Einrichtungen, sind wichtige Bestandteile der gesamten psychologischen Interventionen.
    • Elternarbeit
      Wenn es möglich ist, werden die Eltern integriert, um eine Brücke zwischen den geteilten Lebenswelten zu schaffen.
  • 6. Besonderheiten
    • Die tägliche Arbeitszeit ist angepasst an die Alltagsstruktur der Kinder und Jugendlichen von ca. 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr (bei Bedarf auch bis 20.00 Uhr).
    • In den Ferien Angebot von Projekten mit den Kindern und / oder Jugendlichen, z. B. Festigen der sozialen Kompetenzen
    • Um den Alltag mit den Kindern und Jugendlichen optimal gestalten und bewältigen zu können, bildet die Zusammenarbeit mit den pädagogischen Fachkräften eine bedeutende Basis.
    • Die Zusammenarbeit richtet sich innerhalb des Hauses und mit anderen Einrichtungen nach dem Prinzip des Casemanagement.
    • Sie dient beispielsweise der Einrichtungsleitung bzw. den pädagogischen Fachkräften zum fachlichen Austausch, einer gemeinsamen Zielorientierung und der Bedarfsanalyse.
    • Um Verhaltensweisen zu verstehen und für eine situative Einschätzung der Kinder und Jugendlichen ist eine ergänzende Persönlichkeitsdiagnostik von Bedeutung.
    • Das psychologische Gespräch bildet das Fundament für eine stabile Beziehung zu den Kindern und Jugendlichen. Dabei geht es um das Sortieren des Alltags, die Entwicklung von Träumen und die Bewusstwerdung der individuellen Stärken und Ressourcen.
    • Regelmäßige Supervisionen und berufsspezifische Weiterbildungen bewahren vor einem zu einseitigen Blick und geben wichtige Impulse für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen.
  • 7. Qualitätssicherung

    Die Merkmale der Qualitätssicherung in der konkreten Arbeit sind:

    • externe und interne Fortbildungen
    • bei Bedarf Mitarbeit in der Arbeitsgruppe zur internen Qualitätssicherung
    • Vernetzung mit den Angeboten der Gesamteinrichtung
    • Arbeitsorganisation, Arbeitsvorbereitung, Koordination
    • ständige Verlaufsdokumentation (auch über objektive Erhebungsinstrumente)
    • Vernetzung und Kooperation der ambulanten und stationären Bereiche
    • Zusammenarbeit mit dem zuständigen Jugendamt
    • Zuarbeit für Entwicklungsberichte
    • Fachliche Reflexion, Fallberatungen und / oder Teamberatung
    • Supervision
    • ständige Dokumentation von Besonderheiten
    • Krisenmanagement
    • Arbeit mit dem sexualpädagogischen Konzept und dem Gewaltschutzkonzept
    • Partizipation und Beschwerdemanagement
    • Medienkonzept i. A.

    Im Rahmen der Qualitätssicherung führen wir eine kontinuierliche Konzeptentwicklung durch. Darüber hinaus sind speziell abrufbare, interne Angebote wie Beratung, Prozessbegleitung und Kriseninterventionen als qualitätserweiternd zu sehen.
    Entsprechend des Datenschutzgesetzes verpflichtet sich der Einrichtungsträger, einen den Bestimmungen des SGB VIII entsprechenden Schutz der Sozialdaten bei ihrer Erhebung, Verarbeitung und Nutzung zu gewährleisten. Die Vereinbarung zum Kinderschutz wurde zwischen dem DRK Kreisverband Östliche Altmark e. V. und Landkreis Stendal als örtlicher Träger der öffentlichen Jugendhilfe im Dezember 2017 unterzeichnet.

  • 8. Kontaktdaten

    DRK Kinder- und Jugendhäuser „Anne Frank“ 
    Heerener Str. 29 a 
    39590 Tangermünde

    Reha – Psychologin MA Frau A. Schreiber

    Supervision i.A.

    Tel.: 039322 / 72 21 16
    psychologedrk-stendal.de